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In den vergangenen Sommern wirkte es so, als ob der Regen des öfteren einen Bogen um den Garten machte. Mal regenete es ein paar Kilometer westlich, mal zog die Regenwolke südlich vorbei, oder auf dem Weg zur Arbeit waren die Straßen überall nass, nur nicht im Heimatort. Ich habe mich da gelegendlich geärgert, da Giesen Arbeit ist, und besonders nervig war es, wenn die Regentonnen leer wurden.
Und dann wollte ich im Sommer in Schottland wandern gehen und sehen, wie feucht der Sommer bisher war. Der britische Wetterdienst Metoffice hält einige Daten vor, allerdings nicht so detailiert wie ich mir wünschte (Gerasterte monatliche Zusammenfassungen für die vergangenen Jahre: https://data.ceda.ac.uk/badc/ukmo-hadobs/data/insitu/MOHC/HadOBS/HadUK-Grid/v1.3.1.ceda/5km/rainfall/mon-30y/ , Daten von Wetterstationen: https://catalogue.ceda.ac.uk/uuid/dbd451271eb04662beade68da43546e1/ oder Extreme: https://weather.metoffice.gov.uk/observations/weather-extremes). Ich wollte jedoch sehen, ob es stimmt, dass die Regenwolken einen Bogen um den Garten machen, und dafür waren die frei zugänglichen Daten einfach nicht detailiert genug. Die Lösung für mich waren die Regenradardaten: https://weather.metoffice.gov.uk/maps-and-charts/rainfall-radar-forecast-map#?map=Rainfall. Dort gibt es die Beobachtungsdaten der letzten zwei Tage. Die Browser Developmenttools zeigten auch direkt, dass die Regendaten nur ein Bild (aller 5 minuten) sind:
https://maps.consumer-digital.api.metoffice.gov.uk/wms_ob/single/high-res/rainfall_radar/YYYY-MM-DDTHH:MM:00Z.png
Also kleines Programm geschrieben, was die Daten runterläd und speichert, und dann über die nächsten Monate mehr und mehr Auswertung hinzugefügt. Das Projekt ist auf Github verfügbar: https://github.com/ronnyerrmann/rainfall.
Die Auswertung ist im nächsten Artikel.
In den vergangenen Sommern wirkte es so, als ob der Regen des öfteren einen Bogen um den Garten machte. Mal regenete es ein paar Kilometer westlich, mal zog die Regenwolke südlich vorbei, oder auf dem Weg zur Arbeit waren die Straßen überall nass, nur nicht im Heimatort. Ich habe mich da gelegendlich geärgert, da Giesen Arbeit ist, und besonders nervig war es, wenn die Regentonnen leer wurden.
Und dann wollte ich im Sommer in Schottland wandern gehen und sehen, wie feucht der Sommer bisher war. Der britische Wetterdienst Metoffice hält einige Daten vor, allerdings nicht so detailiert wie ich mir wünschte (Gerasterte monatliche Zusammenfassungen für die vergangenen Jahre: https://data.ceda.ac.uk/badc/ukmo-hadobs/data/insitu/MOHC/HadOBS/HadUK-Grid/v1.3.1.ceda/5km/rainfall/mon-30y/; Daten von Wetterstationen: https://catalogue.ceda.ac.uk/uuid/dbd451271eb04662beade68da43546e1/ oder Extreme: https://weather.metoffice.gov.uk/observations/weather-extremes). Ich wollte jedoch sehen, ob es stimmt, dass die Regenwolken einen Bogen um den Garten machen, und dafür waren die frei zugänglichen Daten einfach nicht detailiert genug. Die Lösung für mich waren die Regenradardaten: https://weather.metoffice.gov.uk/maps-and-charts/rainfall-radar-forecast-map#?map=Rainfall. Dort gibt es die Beobachtungsdaten der letzten zwei Tage in 5-Minuten Auflösung mit einer Datenblockgröße von weniger als einem Kilometer. Die Browser Developmenttools zeigten auch direkt, dass die Regendaten nur ein Bild (aller 5 minuten) sind:
https://maps.consumer-digital.api.metoffice.gov.uk/wms_ob/single/high-res/rainfall_radar/YYYY-MM-DDTHH:MM:00Z.png
Also kleines Programm geschrieben, was die Daten runterläd und speichert, und dann über die nächsten Monate mehr und mehr Auswertung hinzugefügt. So werden die Daten für jeden Tag, Woche, Monat und Jahr aufaddiert. Für verschiede Gegenden werden die Daten extrahiert und als pdf, sowie Zeitraffer dargestellt. Das Projekt ist auf Github verfügbar: https://github.com/ronnyerrmann/rainfall.
Die Auswertung ist im nächsten Artikel.
In recent summers it often seemed as if the rain was making a detour around the garden. Sometimes it rained a few kilometers to the west, sometimes the rain cloud passed by to the south, or on the way to work the roads were wet everywhere—just not in my home town. When it was like this, it felt annoying, because watering is work, and it was especially frustrating when the rain barrels ran dry.
Then, in summer, I wanted to go hiking in Scotland and see how wet the summer had been so far. The British weather service, the Met Office, provides some data, but not in as much detail as I would have liked (gridded monthly summaries for past years: https://data.ceda.ac.uk/badc/ukmo-hadobs/data/insitu/MOHC/HadOBS/HadUK-Grid/v1.3.1.ceda/5km/rainfall/mon-30y/; weather-station data: https://catalogue.ceda.ac.uk/uuid/dbd451271eb04662beade68da43546e1/; or extremes: https://weather.metoffice.gov.uk/observations/weather-extremes). However, I wanted to find out whether it was really true that rain clouds were skirting around the garden, and for that the freely available data were simply not detailed enough.
The solution for me was the rainfall radar data: https://weather.metoffice.gov.uk/maps-and-charts/rainfall-radar-forecast-map#?map=Rainfall. There you can find observation data for the last two days, in 5 minute time resolution with one pixel showing less than a kilometre. The browser developer tools also showed immediately that the rain data are just images (one every 5 minutes):
https://maps.consumer-digital.api.metoffice.gov.uk/wms_ob/single/high-res/rainfall_radar/YYYY-MM-DDTHH:MM:00Z.png
So I wrote a small program that downloads and stores the data, and over the following months I added more and more analysis. The data are accumulated for each day, week, month, and year. For different regions, the data are extracted and presented both as PDFs and as time-lapse video. The project is available on GitHub: https://github.com/ronnyerrmann/rainfall.
The analysis is presented in the next article.